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Sfk/Sp-Prüfung

Die alljährliche Sfk/Sp-Prüfung unserer Sektion fand diesmal am 26.03.2022 wie üblich im Revier bei Ampfing statt. Von zehn gemeldeten Hunden traten acht zur Prüfung an bei anfangs kühlem, aber sonnigem Wetter.

Nach kurzer Begrüßung der Richter, aller Teilnehmenden sowie Helfern durch unsere 1. Vorsitzende ging es gleich auf zur Prüfungswiese, wo zunächst Ahnentafeln, Impfpässe sowie die Chipnummern der Hunde kontrolliert wurden. Währenddessen konnte man auf den angrenzenden Feldern schon die ersten Hasen erspähen, was uns Hoffnung auf eine schnelle Prüfungsabfolge machte.

Nach Auslosung der Startnummern ging es auch gleich los mit der Feststellung der Schussfestigkeit, was aber bei keinem der Hunde ein Problem darstellte. Sollte das ein weiteres Zeichen für einen kurzen Prüfungstag sein?

Also auf zur ersten Streife über einen nahegelegenen Acker. Nach Vorgabe der Richter verteilten wir uns am Wegesrand, als plötzlich im dem Acker anschließenden Getreidefeld auf ca. 80 Meter ein Hase aufstand und vor der anrückenden Hundemeute flüchtete.

Eine Kurzhaarhündin hatte ihn gleich erspäht, wand sich aus der Halsung und machte sich auf zur Verfolgung, der überraschte Führer laut rufend sofort hinterher.

Während ich noch grinsend den beiden nachblickte, hatte auch meine Rauhhaarhündin das Ganze mitgekriegt und schlupfte laut jaulend und bellend ebenfalls ruckzuck aus der Halsung und schon waren wir zu viert hinter dem Hasen bzw. den Hunden her.

Glücklicherweise waren unsere zwei Dackel im Schollenacker nicht so schnell wie auf ebenem Gelände, so dass wir sie beide wieder schnell am „Krawattl“ hatten.

Nun konnten wir endlich starten, schon kurz nach dem Losgehen wurde der erste Prüfungshase hochgemacht und die gezeigte Arbeit konnte bewertet werden.

Schon ein paar Minuten nach dem Weitermarsch flitzte ein weiterer Hase über‘s Feld und damit war auch der zweite Hund quasi geprüft. Das lief ja wie am Schnürchen, freuten wir uns alle in Aussicht auf ein baldiges, gemütliches Mittagessen im Biergarten.

Dann aber führten unsere Wege meistens nur noch über staubtrockene Äcker, die Sonne stieg immer höher und die durchaus vorhandenen Hasen standen so weit entfernt vor unserer Treiberlinie auf, dass an ein Ansetzen des Hundes gar nicht zu denken war. So ging es Stunde um Stunde durch die Ackerwüste, aber hin und wieder gelang es uns doch noch, einen Hasen hochzumachen und einen Hund anzusetzen. Die Bedingungen waren inzwischen jedoch alles andere als einfach für unsere Hunde.

Nachdem alle mindestens einmal gearbeitet hatten, machten wir uns im großen Bogen wieder auf den Rückweg zu den Fahrzeugen, trotzdem immer noch auf der Suche nach weiteren Hasen für eventuelle Ergebnisverbesserungen. Und in einem Feld mit Wintergetreide, welches wir als letzte mögliche Prüfungsfläche ausgewählt hatten, gab es plötzlich nochmal wie zu Beginn der Prüfung viele Hasen, die festlagen und erst herausgestoßen werden mussten, so dass die Hunde gut angesetzt werden konnten.

Nach Abschluss der Prüfung ging es gemeinsam ins Gasthaus Sterneck zum Mittagessen und Bekanntgabe der Prüfungsergebnisse. Die Sfk bestanden alle, die Sp hatte nur ein Hund nicht bestanden.

Tagessieger wurde mit 100 Punkten im I. Preis „Faisal von der Via Julia“ .

Wir bedanken uns bei den Richtern Georg Greil, Martina Kerschhagl und Jürgen Völkl sowie bei allen Teilnehmern und Helfern. 

Bericht: Martin Ziegmann