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Wanderung Toteiskesseln

Der deutschlandweit einmalige Toteiskesselweg in der Nähe von Haag in Oberbayern stand am 17.10.21 auf dem Programm der Dackelfreundinnen und -freunde.

 Die Landschaft zwischen Haag und Wasserburg entstand im Wesentlichen in der letzten Eiszeit vor ca. 20.000 Jahren. Kaum zu glauben, dass zu dieser Zeit die Gletscher von den Alpen bis nach Maitenbeth, Haag und Gars reichten. Als sich die Gletscher zurückzogen, blieben immer wieder größere Brocken liegen. Dies bildeten unter Umständen Toteislöcher, welche in seltenen Fällen noch heute zu erkennen sind.

 Der gut ausgeschilderte Wanderweg führt entlang einer Endmoräne aus dieser Zeit. Über unbefestigte Wiesen- und Waldwege und durch eine abwechslungsreiche Landschaft erreicht man einigen dieser Naturdenkmäler.

 Rechtzeitig zum Beginn der Wanderung löste sich der Frühnebel auf und so konnte die Gruppe bei sonnigem Oktoberwetter den Weg in die Vergangenheit antreten. Vom Startpunkt aus war es nur ein kurzes Stück Weg, bis die Gruppe aus rund 25 Personen und 15 Dackeln und 2 Mischlinge den Endmoränenwall überwinden durfte. Im Folgenden machten nummerierte Findlinge auf die unterschiedlichsten Toteiskessel aufmerksam. Die unterschiedlichen Verlandungsstadien dieser Naturdenkmäler brachten einen immer wieder zum Staunen. Wie im Flug wurde das vermeintliche Hochtal umrundeten, getragen von vielen Gesprächen und der sehenswerten Landschaft.

 

 Zum Ausklang des tollen Sonntagnachmittags wurde noch ins Hof Café Grandl zu Kaffee und Kuchen eingekehrt.

Bericht: Andreas Orthuber