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Die 2.Dackelparade in Passau

Im Hofgarten steht eine viereckige Steinsäule mit der Inschrift "Was darf ich hoffen".

Um diese Säule herum tummelten sich weitläufig die vielen Teilnehmer mit ihren Dackeln, um später einen Zug durch Passau zu formieren, die zweite "Dackelparade".

Die zwei Eigentümer des Dackelmuseums, in der "Alt Passauer Bürgertracht" gekleidet, organisierten diese Parade. Die Presse war dabei. Das Münchener Kindl hoch zu Roß führte, mit Blasmusik beschallt, durch die Passauer Stadtkapelle und den Spielmannszug aus Kirchheim bei Füssing, ergänzt durch Schmuckwagen, den Zug an. 

Unsree Sektion Altötting/Mühldorf und Freunde zählte 30 Teilnehmer mit 36 Dackeln, wobei jeder Dackel ein rotes Dreiecktuch trug. Die Passauer Feuerwehr und Malteser Sanitäter begleiteten den Zug. 

Viele Teilnehmer vom Deutschen Teckelklub , vom Wackel-Dackelclub, vom Schweizer Dackelclub aus Strohwielen/Thurgau, aus Polen, aus Österreich, aus Spanien u.s.w verteilten mit ihren Dackeln ihre Freude an die vielen begeisterten Zuschauer am Straßenrand, die emsig fotografierten. 

Diese Vielfalt der Dackel mit schwarzen, braunen, grauem,rotem, meliertem Fell, rauhaarig, gelockt,glatt, langhaarig,kurzhaarig, egal welchen Mutes, gutgelaunt oder rebellisch, diese Dackelparade ist etwas Einmaliges.

Der Zug führte vorbei an der Staqdtgallerie, an der VR-Bank und Sparkasse, am Kanzlerhaus, durch den Steinweg, die Messergasse zur Endstation Residenzplatz. 

Die musikalischen Ständchen von der Passauer Blaskapelle und dem Spielmannszug aus Kirchheim waren ein Ohrenschmaus. 

Sehr bedeutsam war die Ansprache vom Domkapitular Helmut Reiner , die mit dem Satz "Einer trage des anderen Last" endete. Die Segnung unserer Dackel und das gemeinsame Schlußgebet bestärkte unser Miteinander. 

Es gab noch eine Überraschung. 

In der Mitte des Residenzplatzes prangte eine rothüllig zugedecktes Etwas in Denkmalgröße. 

Das Geheimnis lüftete sich und ein aus Holz handgezimmertes Dackelungestüm zeigte sich. 

Domkapitular Helmut Reiner taufte diesen großen Holzdackel auf den Namen "Fridolin". Die Schweizer Nationalhymne untermalte diese Taufe. Wieso, Warum, Weshalb?

Freiwillige Handwerksbegeisterte, die dieses Ungestüm gesägt, gehobelt, zusammengeschraubt, gehören zum dem Schweizer Dackelclub aus Strohwielen/Thurgau. 

Der Riesendackel Fridolin ist ein Geschenk an das Passauer Dackelmuseum, das heute bereits 6000 Exponate betreut. Später bekommt der Holzdackel einen Wohnsitz bei der Passauer Brauerei Hacklbräu. Hacklbräu hatte zu Gunsten der Festivität 1000l "Dackelbräu" gebraut. 

Ja, ein Dackel ist etwas Besonderes. Er ist ein Freund, ein Jagdhund, ein Wachhund, ein Seelentröster, ein Schmusehund, ein ernsthafter Kamerad, der uns mit seinem großen Herzen beschützt, uns morgens, mittags, abends seine ganze Zuneigung schenkt und im Gleichschritt neben uns herläuft (wenn er will)

 

Unsere Vierbeiner sind jetzt geprüfte Umzugsgestalter.

Unsere Sektion plant daher die Teilnahme am Mühldorfer Fschingsumzug im Februar 2020. 

Wer Spaß hat "Mitzutun" meldet sich bitte der der 1. Vorsitzenden

                                                  Tel. 08085 187600 Mail: schwindauer-land@gmx.de

Bericht: Christina Finger